Spannende Bilder ohne Namen: Wie Kunstwelten zusammenkommen
Künstlerin | |
Anja Kühnrich-Wilke | |
Telefon: | 01 52/24 36 00 62 |
Website: | www.anja-kuehnrich-wilke.de |
Figürlich und abstrakt
Stand: Oktober 2022
Über die Frage „figürlich oder abstrakt“ gab es in der Kunstwelt schon häufig heiße Diskussionen. In Birkenwerder kann man sich hier ganz entspannt zurücklehnen. Dort ist eine attraktive Künstlerin zuhause, die auf ungewöhnlich-faszinierende Weise beide Welten zusammenbringt.
Auf den Bildern von Anja Kühnrich-Wilke kann man noch Gesichter, Köpfe, Personen oder Gebäude erkennen. Doch müssen diese ankämpfen gegen ein vermeintliches „Gewirr“ aus Farblinien und Klecksen. „Mein größtes
Problem ist immer die Frage, wann das Bild fertig ist“, gibt die Mutter von zwei süßen Töchtern im Alter von vier und acht Jahren Einblick.
Wilder Anfang
„Ich fange wild an und arbeite Schicht für Schicht. Vieles entsteht in Acryl. Manchmal kommen Ölfarben zum Einsatz. Ich mag sehr die großen Formate. Es gibt immer eine Kommunikation zwischen mir und dem Bild. Dieses ‚sagt‘ mir, wie es weitergehen soll. Das eigentliche Motiv ergibt sich erst am Schluss. Mich fasziniert es,
eine große Farbvielfalt wiederzugeben“, erklärt sie.
Dabei waren ihre Arbeiten nicht immer so komplex. In ihrer Internet-Galerie lässt sich gut nachvollziehen, wie sie mit figürlichen Motiven begann und zunehmend ins Abstrakte „abwanderte“. Dabei liebt sie es, im Betrachter Emotionen auszulösen. „In diesen Bildern kann man zudem immer etwas Neues entdecken. Sie werden also selbst mit der Zeit nicht langweilig. Jeder kann darin etwas anderes sehen. Ich biete also eine individuelle Entdeckungsreise. Um nicht einzuengen, vergebe ich keine Titel, sondern unterscheide meine einzelnen Arbeiten durch Nummern“, beschreibt sie.
Reklame und Abi
Gerne wäre die in Teterow als Zwilling geborene Künstlerin, die in Borgsdorf aufwuchs, gleich zur Malerei gekommen. Doch vorsichtshalber machte sie erst eine Ausbildung als Schauwerbegestalterin. „Dann holte ich das Abitur im zweiten Bildungsweg nach. Als Leistungskurs hatte ich Kunst. Anschließend bewarb ich mich an diversen Hochschulen. In Potsdam wurde ich genommen. Dort konnte ich Kunst studieren und belegte noch Philosophie, um LER unterrichten zu können. Jetzt
bin ich hauptberuflich an der
Jugendkunstschule ‚Atrium‘ in Berlin-Reinickendorf tätig. Dort unterrichte ich Malerei für Schulklassen“, legt sie ihren Werdegang offen. Als Vorbild nennt sie moderne Maler wie Gerhard Richter, Anselm
Kiefer oder Jackson Pollock. „Bei Frida Kahlo fasziniert mich mehr ihr Leben als ihre Bildsprache“, erklärt sie weiter. Kunstinteressierte sollten sich Anja Kühnrich-Wilke mal genauer ansehen, denn ihre Werke gelten als Geheimtipp mit Potenzial!